Fortbewegen in Angeles City

Das Straßenbild Angeles´s wird neben von den auch bei uns üblichen Karossen vor allem durch Trike´s bestimmt und von Jeepney´s in allen Ausführungen, Farben und Zuständen.
Auf den Lastwagen fahren oft Arbeiter auf der Ladefläche mit.

Vom Anmieten eines motorisierten
Gefährts möchte ich abraten.


Der Verkehr ist recht gewöhnungsbedürftig, und es lohnt nicht für einen Aufenthalt in Angeles selbst was zu mieten.
Es ist teurer als die üblichen Verkehrsmittel, man kann nichts trinken und die Frage, was passiert bei einem Unfall, kann nicht ausreichend beantwortet werden.

Jeepney:

Das sind im Grunde Sammeltaxen, ähnlich dem Prinzip des Bahtbusses oder Songthaeows in Thailand und dem Matatu in Kenia z.B. Es besteht ein fester Routenplan für die Jeepney´s, die Route steht meist dran.
Für uns in erster Linie in Frage kommt die Strecke vom Jeepneyterminal gleich schräg gegenüber der Margarita Station (50 m weiter unten) in Richtung Friendship Gateway, also die ganze Perimeter runter.
Man kann direkt beim Terminal warten bis das nächste abfährt, zudem überall auf der Strecke einfach eins per Handzeichen anhalten.
Man steigt ein und übergibt dem Fahrer, der Wagen fährt längst wieder, oft unter Zuhilfenahme der Hände der Mitreisenden, den Fahrpreis, der 7-12 Peso beträgt, egal wo man aussteigt.
Ist man an seinem Ziel angelangt, genügt ein Klopfen mit der Hand gegen das Fahrzeugdach, und der Fahrer hält an.
Achtet beim Aussteigen bitte auf den fließenden Verkehr.
Jeepney´s können unsicher sein, vor allem bei Dunkelheit, oft kommen Taschendiebstähle an Touristen vor.

Trike:

Unser Mittel der Wahl für die Fortbewegung.
Trike´s sind Motorräder (meist 250er) mit so einer Art überdachtem Beiwagen.
Die in Angeles eingesetzten Teile sind, im Gegensatz zu den z.B. auf Boracay eingesetzten Trikes, sehr klein und unbequem, vor allem wenn man größer als 1,60 ist.
Prinzipiell passt man da mit seiner Schönen der Nacht rein, zusätzlich kann noch jemand auf dem Sozius Platz nehmen.
Sitze ich mit einem Kumpel gleichen Kalibers in dem Ding, fällt das Atmen schwer, so eng ist es.
Außerdem sieht man nichts, da man mit dem Kopf unter der Decke hängt.
Es gibt verschiedene Ausführungen, mal etwas größer oder kleiner, wirklich bequem ist es nie.
Manchmal hängt man mit dem Kopf hinten raus.
Bei Regen wird eine mitgeführte Plane vor den Einstieg gespannt, was das Gefährt mehr oder weniger wasserdicht macht.
Bei Regen also Elektronik sicher verstauen.
Sehr nett ist es auch, wenn man drinsitzt und vor der roten Ampel an einer Wasserpfütze auf „grün“ wartet.
Evtl. vorbeifahrende Motorbike´s sorgen u. U. für eine unangenehme Erfrischung der Fahrgäste.

Der Fahrpreis für uns beträgt ab 50 Peso.
Das ist eigentlich überteuert, Touristenpreis.
Trotzdem fährt drunter kaum einer los.
Also innerhalb der Fields, oder von der Fields zum SM Mall kostet 50, raus zum Clarkton Hotel, welches sich auf halber Strecke der Perimeter befindet, etwa 70.
Wichtig: Fahrpreis IMMER vorher ausmachen, ansonsten erwarten einen u. U. Mondpreisforderungen und unangenehme Diskussionen.
Die meisten Fahrer sind sicher ok.
Allerdings gilt auch hier, die Filipinos sehen wie viel Geld wir dort auf den Kopf hauen und sagen sich, die Touri´s können ruhig etwas mehr rausrücken.
Vielleicht nicht akzeptabel, aber verständlich und vor allem nicht zu ändern.

Manche Fahrer sind „harte Gesellen“ und sehen auch so aus.
Ein bisschen Macho sind sie ja alle, und entsprechend ist meist der Fahrstil.

Bitte nehmt nach Möglichkeit NICHT die Trike´s die gleich zwischen dem Kokomos und dem Rhapsody auf der Santos/Ecke Fields stehen.
Das sind Geier.

Trike´s stehen in ausreichender Anzahl überall im Stadtgebiet zur Verfügung und bieten ihre Dienste an.
Manchmal kann es schon etwas nerven, wenn man lautstark “Trike, Sir!?” angerufen wird, obwohl das vor 10m schon verneint wurde.
Übrigens, es ist besser “No, thanks!” zu sagen, als gar nicht zu reagieren.
Die Jungs sind nämlich meist recht hartnäckig und verstehen das als Aufforderung, weiter nachzufragen.

Versucht immer das Fahrgeld passend zu haben, kaum ein Trikler gibt freiwillig Wechselgeld raus.
Oder vorher fragen, ob gewechselt werden kann.

Spät nachts sind die Jungs oft betrunken.
Zum Glück sind wir um die Zeit eh nur auf der Fields unterwegs und können praktisch alle Strecken laufen, also von Bar zu Bar und dann ins Hotel.
Ihr wohnt ja zentral?

Fahrten nach Außerhalb:

Ein Taxi wird gern jederzeit von Eurem Hotel vermittelt.
Ihr könnt Taxen, Bus- und Flugtickets aber auch in jedem Travel Office buchen, inzwischen gibt es eine ganze Menge davon.
Clark Airport ist ja ganz in der Nähe, und ein „Erholungsurlaub“ von Angeles, z.B. nach Boracay, Subic oder Puerto Galera bietet sich an.
Man ist in 30 min am Airport.

Die Busroute nach Subic Bay ist ebenfalls gut frequentiert und seit dem ortsnahen Anschluss des Highways in Angeles schnell und billig bewältigt.

Insgesamt ist der Verkehr in den Großstädten das Problem auf den Philippinen.
Will man z.B. von Angeles nach Batangas (Überfahrt nach Puerto Galera), muss man durch ganz Manila durch, und dort ist die Situation aufgrund mangelhafter Verkehrsplanung ein Desaster.
Auch hier gilt, möglichst Sonntags an- und abreisen, nur dann ist der Verkehr einigermaßen erträglich.